Centro per l`Arte Contemporanea via Bramante, 26 I-06100 Perugia
 

Trebisonda wurde 1989 als ein Laboratorium für zeitgenössiche Kunst von Moreno Barboni, Danilo Fiorucci, Robert Lang und Lucilla Ragni gegründet.

Es sollen dort kreative Ideen gebündelt und zusammengeführt werden.
Ein offenes Kunst-Werk, eine „open source“, in ständiger Veränderung, mit einem Maximum an Freiheit für die eingeladenen KünstlerInnen.

Fiorucci, Lang und Ragni bilden bis heute den engsten Kreis von Trebisonda und leiten diese. Viele Künstler sind als Unterstützer der Vereinigung über die Jahre hinzugekommen, hier sind vorallem Jodi Sandford und Valter Ghosti zu nennen, die einige Jahre die Aktivitäten der Gruppe unterstützten und begleiteten. In den letzten Jahren hat sich die Künstlerin Benedetta Galli mit großem Engagement der Gruppe angeschlossen, und zählt mittlerweile zum festen Kern der Trebisonda.

Anfangs hatte die Trebisonda ein kleines Büro im Gebäude des „Cavallo di Troia“, nach der Auflösung des „Cavallo di Troia“ wurde das Gebäude zum Hauptsitz von Trebisonda. Im Jahr 2000 wurden die Räume der ehemaligen Grundschule in Galerieräume umgebaut und Trebisonda zur Verwaltung und Organisation überlassen. Trebisonda hat keinen kommerziellen Hintergrund und dient als Plattform für zeitgenössische und experimentielle Tendenzen in der Kunst. Stets wurde darauf geachtet nicht nur regionale, sondern auch nationale und internationale Künstler zu zeigen. Oft entstanden daraus Austauschprojekte.

Während seiner mittlerweile dreißigjährigen Aktionszeit hat Trebisonda nie bestimmte Stile oder Tendenzen in der Kunst bevorzugt, sondern war immer bestrebt lebendige und mutige Kunstformen und Tendenzen in seinen Räumen zu zeigen. So auch die vier Künstler selbst, die sich heute für Trebisonda verantwortlich zeichnen und sich in ihren eigenen Ausstellungen mit künstlerischen Ausdruckweisen unterschiedlichster Technik und Poesie präsentieren. Der gemeinsame Nenner in dieser „Künstlergruppe“ ist die ständige Suche nach neuen Ausdrucksformen und „Sprachen“. Auf diese Weise entstehen immer innovative und überraschende Kunstwerke und Ausstellungen.

2012 ist ein Buch über die Trebisonda mit dem Titel „TREBISONDA - una storia contemporanea“ erschienen. Beauftragt von der Stadt Perugia, hat der Kunstkritiker Giorgio Bonomi die Geschichte der Gruppe aufgearbeitet. Erschienen ist das 160 seitige Werk mit einem Vorwort von Bruno Corà und einer Ausstellungschronologie von Andrea Baffoni, beim Verlagshaus QUATER in Foligno. Das Buch ist in Italienisch und Englisch, mit einer Übersetzung von Jodi Sandford, geschrieben. (ISBN: 978-88-90-6050-4-8)